Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung
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Partner

  • Hans-Christian Habermann, Vorsitzender des Stiftungsrates

    „Christian Habermann Stiftung“ in Rumänien

  • World Monument Fund
  • DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt
  • Enge Zusammenarbeit mit Landeskonsistorium ev. Kirche A.B. in Rumänien
  • Kulturelle Zusammenarbeit mit dem rumänischen Kulturministerium (Protokoll und Urkunden)
  • Gemeinsames Projekt mit World Monument Fund in Birthälm

 

FUNDATIA CHRISTIAN HABERMANN STIFTUNG
Ein zweites Standbein in Rumänien

Die Eheleute Hans-Christian und Beatrix Habermann, Lugano, gründeten in Bukarest eine Stiftung zum Erhalt des Kulturerbes der Siebenbürger Sachsen.

Im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte haben die Siebenbüger Sachsen immer wieder aufgebaut. Doch die unter dem Kommunismus vollzogenen geistigen Zerstörungen schienen endgültig zu sein und haben letztendlich den Exodus der deutschen Bevölkerung aus Rumänien als Folge der politischen Wende von 1989/1990 bewirkt. Zehntausende Siebenbürger Sachsen kehrten Ihrer Heimat den Rücken und zogen nach Deutschland, Österreich, nach den USA oder Kanada.

Urkunde Zusammenarbeit mit rumaenischem Kulturministerium

Nach dem unerwarteten Zusammenbruch des Kommunismus taten sich in Rumänien scheinbar neue Perspektiven auf. Es waren auch Siebenbürger Sachsen, zugegeben nicht viele, die versuchten in ihrer angestammten Heimat wieder etwas aufzubauen. Doch in den ersten Jahren nach der so genannten Revolution von 1989 waren die Voraussetzungen für eine Aufbauarbeit denkbar schlecht, wurde doch der Bevölkerung von Seiten der Staatsführung eingehämmert : „Wir verkaufen unser Land nicht ( nu ne vindem tara )“. Auf Grund dieser politischen Aussage war die Stimmung für die Ansiedlung von ausländischem Kapital denkbar ungünstig und so blieben in den ersten Jahren nach 1989/1990 die ausländischen Investoren fern und das ausgehungerte Land krebste weiter vor sich hin und öffnete Tür und Tor einer unbeschreiblichen Korruption, die sich dann später zum Stolperstein für die Aufnahme in die Europäische Gemeinschaft erweisen sollte. Kurz gesagt, Rumänien blieb ein post-kommunistisches Land im wahrsten Sinne des Wortes und es dauerte Jahre bis die politische Führung von dieser Linie abweichte und sich zu Verhandlungen über den Beitritt zur EU entschied.

Bereits viele Jahre vor der politischen Wende hatte in München die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung mit der Aufbauarbeit begonnen. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert wirkt die Stiftung im Sinne ihres Gründers Ernst Habermann. Diese wertvolle Arbeit wird nun durch eine weitere Stiftung ergänzt. Dipl.-Ing. Hans-Christian Habermann, der Sohn des Gründers der Siebenbürgisch-Sächsichen Stiftung, der die Geschicke dieser Stiftung mit großer Hingabe und finanziellem Engagement leitet, hat gemeinsam mit seiner Ehefrau Dr. Beatrix Habermann, in Rumänien die „FUNDATIA CHRISTIAN HABERMANN STIFTUNG“ ins Leben gerufen. Sie soll ebenfalls dem Zweck dienen, soviel wie möglich vom Kulturgut der Siebenbürger Sachsen zu retten, um für kommende Generationen zu erhalten, was in Europa einzigartig ist.

Die Notwendigkeit, dass die Siebenbürger Sachsen nunmehr in ihrer alten Heimat mit einer eigenen Kulturstiftung vertreten sind, ist auch von bedeutenden rumänischen Persönlichkeiten erkannt worden. So hat sich beispielsweise Andrei Plesu, der ehemalige Kultur und Außenminister spontan bereit erklärt im Stiftungsrat der FUNDATIA CHRISTIAN HABERMANN STIFTUNG mitzuwirken.

Mit einer neuen Stiftung, sozusagen auf einem zweiten Standbein, diesmal in Rumänien, können weitere Projekte in Angriff genommen werden. Die Arbeiten beider Stiftungen sollen später von jüngeren Siebenbürger Sachsen weitergeführt werden. Besonders angesprochen sind hier jene Kreise junger Landsleute, die heute schon mit viel Engagenment das bäuerliche Brauchtum Siebenbürgens in ihrer neuen Heimat, wo auch immer sie sei, bekannt zu machen.

Auch darin liegt die Bedeutung solcher Stiftungen: einerseits so viel wie möglich vom Althergebrachten zu retten und andererseits dieses kulturelle Erbe in dem sich neu gestaltenden Europa so fest wie möglich zu etablieren.